2021 Schlafes Bruder
2021 Schlafes Bruder
Robert Schneider
Inszenierung und Choreographie: Teresa Rotemberg
Vorarlberger Landestheater
Ein genialisches Talent in einer Welt der geistigen Enge, zwischen der unbarmherzigen Härte eines Bergbauernlebens im frühen 19. Jahrhundert und der entrückten Sphäre der Musik, der Kunst. Zwischen Liebe und Verrat, zwischen wildem Schaffensdrang und unstillbarer Todessehnsucht.
Als das Erstlingswerk des in Bregenz geborenen Robert Schneider 1992 erschien, war es nichts weniger als eine literarische Sensation. Die fiktive Biografie seines Elias Alder entzieht sich jeder Genreeinordnung, ihr Umgang mit der Sprache ist unerhört: Selbstbewusst spielt Schneider mit archaisch anmutenden Konstruktionen und Neologismen ebenso wie mit dem hiesigen Dialekt – und kennt dabei keine Angst vor Pathos.
Die Regisseurin und Choreographin Teresa Rotemberg erzählt SCHLAFES BRUDER für die Bühne indem sie Erzählung, Drama und choreografische Ausdrucksformen zusammenführt.
Matinee
SO, 25.04.2021, 11.00 Uhr
Vorstellungen
DO, 29.04.2021, 18.00 Uhr
FR, 30.04.2021, 15.00 Uhr
FR, 30.04.2021, 18.00 Uhr
SO, 02.05.2021, 15.00 Uhr
SO, 02.05.2021, 18.00 Uhr
DI, 04.05.2021, 18.00 Uhr
MI, 05.05.2021, 18.00 Uhr
DO, 06.05.2021, 18.00 Uhr
FR, 07.05.2021, 15.00 Uhr
FR, 07.05.2021, 18.00 Uhr
SA, 08.05.2021, 15.00 Uhr
SA, 08.05.2021, 18.00 Uhr
SO, 09.05.2021, 15.00 Uhr
SO, 09.05.2021, 18.00 Uhr
FR, 14.05.2021, 19.30 Uhr
Besetzung
- MIT LUZIAN HIRZEL / MARIA LISA HUBER / TOBIAS KRÜGER / NATALINA MUGGLI / NICO RASCHNER
- BÜRGER:INNENCHOR DES VORARLBERGER LANDESTHEATERS
- Regie und Choreographie:TERESA ROTEMBERG
- Bühne Kostüm: SABINA MONCYS
- Musik: MARCEL BABAZADEH
- Dramaturgie: RALPH BLASE
- Orgeleinspielungen:PATER THEO FLURY
Pressestimmen
„Teresa Rotemberg entwickelt für ihre Bühnenfassung vollkommen neue erfrischende Bilder mit viel Bewegung. ‚Schlafes Bruder‘ spielt mitten in der Natur, im Wald. Magische Momente, Naturgeräusche oder Emotionen werden im Orgelspiel eindrücklich transportiert. […] Die Regisseurin und Choreographin Teresa Rotemberg erzählt ‚Schlafes Bruder‘ für die Bühne indem sie Erzählung, Drama und choreografische Ausdrucksformen zusammenführt. Es wird zu einem Stück mit viel Dynamik und wirkt auf der Bühne erstaunlich aktuell.“
red, vorarlberg.ORF.at, 30.4.2021
„Auch wenn man ‚Schlafes Bruder‘ in seiner literarischen Urform, wo man sich beim Lesen die Bilder und die Klänge in der eigenen Fantasie erschaffen kann, hoch schätzt, muss man zugeben, dass die szenische Version, erarbeitet von Ralph Blase und Teresa Rotemberg, gelungen ist. Letztere hat auch inszeniert und choreografiert.“
Anna Mika, Kronen Zeitung, 1.5.2021
„Ein guter Regieeinfall und eine nicht minder gute Umsetzung seitens des Ensembles ist es, dass die Figuren während des Sprechens ins Erzählen wechseln. Zudem übernehmen alle Darsteller mehrere Rollen. Diesen Mehrfachwechsel in Rolle und Sprache folgen zu können, fordert das Publikum. Das ist gut und führt dazu, dass der Zuschauer letztlich in den Bann des Stückes gezogen wird. Ebenso wirkungsvoll ist der Einsatz des Bürgerinnenchors. Sie sind die Dorfbewohner. Sie haben eine gemeinsame Stimme, so wie das in einer genormten Gesellschaft zu sein hat. Nur eine Stimme, nur eine Meinung, nur eine Art zu Leben ist erlaubt. Wenn die Stimmen der Dorfbewohner unisono erklingen, ist dies beschwörend, das Unheil voraussehend oder gar stiftend. Ein coronabedingtes Detail am Rande: Die Chormitglieder dürfen nur mit Maske auf die Bühne – doch das betont den Umstand, dass das Individuum in einer Gesellschaft, wie sie in Eschberg zu finden ist, keine eigene Stimme haben darf.“
Ursula Fehle, Vorarlberger Nachrichten, 29.4.2021