2011 Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss
Nur Pferden gibt man den Gnadenschuss
Nach dem Roman von Horace McCoy
Düsseldorfer Fassung mit Szenen von Lutz Hübner und Martin Heckmanns
Ewige Liebe, ewiges Leben und viel Geld – «Eternity» verspricht Donald Socks, der Master of Ceremonies des Tanzmarathons. Wenn der Startschuss fällt, ist die Menge der Paare noch unüberschaubar. Die einen suchen nach Abenteuern, die anderen nach einem Job. Manche wollen nur Aufmerksamkeit, andere suchen nach Sinn. Doch schon nach wenigen Tagen hat sich das Parkett gelichtet. Die wochenlange Reise in die totale Erschöpfung hat begonnen. Vom Glamour-Event verkommt die Veranstaltung zum unwürdigen Medien- und Publikumsspektakel. Hohl wird die Rede von der Schönheit des Tanzes und vom Weg in die Selbstverwirklichung. Auf den Beinen zu bleiben ist für die Teilnehmer das Wichtigste, Haltung zu bewahren ein Luxus. Im Marathontanz erleben sie, wie verletzlich die Grenze ist zwischen naivem Traum und öffentlicher Prostitution, zwischen der Kunst des Theaters und der Kommerzialität der Show.
Unter den Letzten, die durchhalten, sind Gloria und Robert. Ein ungleiches Paar, aber beide scheinen sich mehr zu wünschen, als es der Marathontanz zu bieten hat…
Premiere
Premiere: 13. Mai 2011
Düsseldorfer Schauspielhaus
Leitungsteam
- Inszenierung: Amélie Niermeyer
- Choreografie: Teresa Rotemberg
- Musik: Cornelius Borgolte
- Bühne: Nikolaus Porz
- Kostüme: Kirsten Dephoff
- Video: Stefan Bischoff
- Kamera: Viviane Andereggen
- Dramaturgie: Stephan Wetzel
- Tanztraining: Ben Murphy