2006 Tiefland
Tiefland
Musikdrama von Eugen D‘albert
Libretto von Rudolph Lothar nach dem Schauspiel „Terra baixa“ von Àngel Guimerà
Im Musikdrama von Eugen D’albert, dessen Handlung zunächst auf einer Hochalp in den Pyrenäen und später im spanischen Tiefland von Katalonien spielt, stehen sich zwei scheinbar disparate Welten gegenüber: Das Tiefland, in dem der Großteil der Menschen lebt, erscheint als Ort, in dem Zank, Streit, Falschheit und Verlogenheit herrschen. Das Hochgebirge hingegen vertritt das Natürliche, in dem Konflikte direkt und ohne Hinterhalt ausgetragen werden.
Die vereinfachte Gegenüberstellung von Bergland und Ebene kommt zum Ausdruck als der Hirt Pedro seine Zurückgezogenheit in den Bergen ablegt und ins Tiefland zieht, um dort eine Mühle des Gutsherrn Sebastiano zu übernehmen und ein junges Mädchen namens Marta zu heiraten. Der gutgläubige Hirt merkt zuerst nicht, dass der schwer verschuldete Sebastiano versucht mit einer Scheinhochzeit zwischen Pedro und Marta seine eigenes Verhältnis mit dem jungen Mädchen zu vertuschen und damit Gerüchte zum Verstummen zu bringen, die einer Ehe mit einer reichen Frau behindern könnte. Erst nach und nach und durch die Hilfe von Marta, zu der er eine wahre Liebe entwickelt hat und die diese ebenso erwidert, durchschaut Pedro das Spiel des Gutsherrn. Er und Marta beschliessen in die Berge fliehen, doch Sebastiano will seine ehemalige Geliebte nicht freigeben und so kommt es zu einem erbitterten Zweikampf der beiden Konkurrenten…
Premiere
Premiere: 1. Juli 2006
Opernhaus Zürich
Im Rahmen der Zürcher Festspiele
Leitungsteam
- Inszenierung: Matthias Hartmann
- Musikalische Leitung: Franz Welser-Möst
- Choreografie: Teresa Rotemberg
- Licht: Jürgen Hoffmann
- Bühne: Volker Hintermeier
- Video: Sven Ortel
- Kostüme: Su Bühler