2005 Hoffmanns Erzählungen
Hoffmanns Erzählungen
Oper von Jacques Offenbach
Text von Jules Barbier
Der Dichter Hoffmann sehnt sich nach dem grossen Gefühl. Bei der Sängerin Stella hofft er auf die Erfüllung seines Liebesverlangen. Während Hoffmann auf eine Aussprache mit ihr wartet, durchlebt er noch einmal drei Liebesgeschichten. Jedes Mal ist es vor allem sein Alter Ego, die dunkle Seite seines Ichs, die in wechselnder Gestalt sein Liebesglück zerstört: Coppélius führt Hoffmann vor Augen, dass seine Geliebte Olympia nur eine künstliche Schönheit ist. Der unheimliche Arzt Dr. Mirakel vernichtet Hoffmanns häusliches Glück mit Antonia, die an ihrem Gesang zugrunde geht. Und Kapitän Dappertutto sorgt dafür, dass Hoffmann in den Armen der Kurtisane Giulietta nicht nur zum Mörder wird, sondern auch sein Spiegelbild verliert. Am Ende seiner drei Erzählungen kann Hoffmann Wirklichkeit und Fantasie nicht mehr miteinander in Einklang bringen: Stella ist für immer verloren, Erfüllung muss er nun in der Kunst finden.
Im Mittelpunkt von Offenbachs Hauptwerk steht die schillernde Persönlichkeit des romantischen Dichter-Komponisten E.T.A. Hoffmann. In einer effektvollen Dramaturgie lässt der Komponist den um Inspiration wie Liebe ringenden Dichter in die surreale Welt seiner eigenen Fantasiefiguren eintauchen.
Premiere
Premiere: 12. März 2005
Theater Freiburg
Leitungsteam
- Inszenierung: Amélie Niermeyer
- Musikalische Leitung: Karen Kamensek
- Choreografie: Teresa Rotemberg
- Bühne: Stefanie Seitz
- Kostüme: Jan Meier