2003 Cabaret
Cabaret
Buch von Joe Masterhoff
Nach dem Stück „Ich bin eine Kamera“ von John van Druten und Erzählungen von Christopher Isherwood
Musik von John Kander, mit Songtexten von Fred Ebb
Berlin der dreissiger Jahre: Die Stimmung gleicht einem Tanz auf dem Vulkan; Berlin feiert am Randes Abgrunds; politisch instabil und von Weltwirtschaftskrise gebeutelt wachsen in Deutschland Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus. Die Wirklichkeit wird verdrängt: Die Nationalsozialisten gewinnen mehr und mehr an Einfluss, ohne weitere Beachtung zu finden und stetig wird gefeiert, als könne nichts geschehen. Vor dieser Kulisse skizziert „Cabaret“ die zum Scheitern verurteilte Beziehung der jungen Sängerin Sally Bowles, die im schmuddeligen Kit Kat Club singt und dort den amerikanischen Schriftsteller Cliff Bradshaw kennen lernt. Beide beginnen ein Verhältnis doch ähnlich wie zunehmend die Weimarer Republik zerbröckelt und von den nationalsozialistischen Kräften ausgehöhlt wird, zerbricht auch die Beziehung von Cliff und Sally: Er kehrt nach Amerika zurück, während sie sich entscheidet in Deutschland zu bleiben ohne die sich anbahnende neue gesellschaftliche Realität anzuerkennen: „Leben ist ein Cabaret“ – die Wirklichkeit ist blosse Bühne und alles darauf ist nur ein Spiel…
Premiere
Premiere: 21. September 2003
Städtische Bühnen Münster
Leitungsteam
- Inszenierung: Markus Kopf
- Musikalische Leitung: Andreas Wolf
- Choreografie: Teresa Rotemberg
- Dramaturgie: André Meyer
- Bühne: Jürgen Lancier
- Kostüme: Ursina Zürcher