2001 Elektra
Elektra
Oper von Richard Strauss
Libretto von Hugo von Hofmannsthal
Nach dem gleichnamigen Stück von Sophokles
Agamemnon ist nach seiner Heimkehr aus dem Trojanischen Krieg von seiner Frau Klytämnestra und ihrem Liebhaber Aegisth erschlagen worden. Seither herrscht das Mörderpaar und hält die Töchter des Agamemnon Elektra und Chrysothemis im Palast gefangen, während der Sohn Orest in der Verbannung verschwand. Um den Vater klagend, weigert sich Elektra den Übeltätern und Vatermördern die Hand zu reichen und nur der Gedanke an eine mögliche Rache durch den verbannten Orest hält sie aufrecht. Auch die Schwester Chysothemis leidet unter der Situation am mykenischen Hof, unterwirft sich im Gegensatz zu Elektra allerdings Klytemnästras Gebot. Als die Nachricht vom vermeintlichen Tod des Orests gemeldet wird, beschliesst Elektra selbst die Rachetat zu vollbringen, wird jedoch von einem erschienen Fremden zurück gehalten, der sich als Orest zu erkennen gibt und der gelobt, den Mord an dem Vater zu rächen. Bald darauf tötet Orest die verräterische Mutter und den Thronräuber Aegisth. Über die Nachricht vom Tod des Herrscherpaares und dem Sieg des Bruders stürzt Elektra in wildem Triumph und überwältigt von Emotionen tot zu Boden.
Mit der Oper Elektra begann die langjährige Zusammenarbeit zwischen dem Dichter Hugo von Hofmannsthal und dem Komponisten Richard Strauss, die als wohl berühmteste Arbeitsgemeinschaft von Literatur und Musik in die Operngeschichte eingegangen ist. Als Grundlage diente das fünfaktige griechische Drama von Sophokles, das Strauss und Hofmannsthal auf einen modernen Einakter destillierten, der geprägt war von der zeitgenössischen Dramentheorie und der um die Jahrhundertwende aufkommende Psychologie.
Premiere
Premiere: 09. März 2001
Theater Lübeck
Leitungsteam
- Inszenierung: Ludger Engels
- Choreografie: Teresa Rotemberg