2011 Le Villi / Sour Angelica

Le Villi / Sour Angelica

Le Villi – Oper in drei Akten, Libretto von Fernando Fontana
Sour Angelica – Oper in einem Akt, Libretto von Giovachino Forzano
Musik von Giacomo Puccini

Bereits in seinem Erstlingswerk «Le Villi» zeigt Giacomo Puccini seine eminente Begabung als «musikalischer Psychologe»: Sensibel zeichnet er darin das Porträt der jungen Braut Anna, die von ihrem Verlobten Roberto verlassen wird und an Kummer stirbt. Surreale Züge nimmt die Handlung an, wenn die tote Anna ihrem Liebhaber als Geist erscheint und zusammen mit anderen, verstorbenen Bräuten zu tödlichen Tänzen verführt. Auch in «Sour Angelica» steht eine gebrochene Frau im Zentrum steht. Handlungsort ist ein Kloster, in das die Titelheldin nach der Geburt eines unehelichen Kindes von ihrer adeligen Familie verbannt wurde. Als sie vom Tod ihres Kindes erfährt, bricht ihr Lebenswille, und die junge Nonne wählt den Freitod.

Für das Theater Krefeld und Mönchengladbach brachte Regisseurin Beverly Blankenship eine Kombination beider Opern Puccinis, wie es sie bislang noch nicht auf der Bühne gab. Auf sinnfällige Weise verknüpft sie das Wechselspiel von Traum und Wirklichkeit in «Le Villi» mit der veristischen Handlung des Nonnendramas «Sour Angelica» und präsentiert so Puccinis aussergewöhnliches Talent, grosse Gefühle in extremen Lebenssituationen musikalisch überzeugend Ausdruck zu verleihen.

Premiere

Premiere: 5. Juni 2011
Theater Krefeld und Mönchengladbach

Leitungsteam

• Inszenierung: Beverly Blankenship
• Musikalische Leitung: Graham Jackson
• Choreografie: Teresa Rotemberg
• Bühne: Christian Floeren
• Kostüme: Susanne Hubrich
• Chorleitung: Maria Benyumova
• Dramaturgie: Andreas Wendholz